Das bieten wir an:

Wir freuen uns über Anfragen zu Vorträgen, Workshops und Seminaren, gern per Mail an jan_moellers@memento-entwicklungen.de.

„Schuld – Macht – Sinn“ – Wochenendworkshop zum Konzept der „konstruktiven Schuldbearbeitung“

14.-16. März 2025, Freitag 16-20 Uhr, Samstag 10-18 Uhr, Sonntag 10-15 Uhr, in unserem Ladenbüro in Berlin-Schöneberg

Für Menschen, die das Konzept der „konstruktiven Schuldbearbeitung“ kennenlernen möchten, 390,- € für Teilnehmende wenn Institutionen bezahlen, für Einzelpersonen 250,- € bis 300,- € nach Selbsteinschätzung. Weitere Ermäßigungen nach Absprache. Max. 10 Teilnehmende. Anmeldung hier (ausfüllbares PDF).
Schuldvorwürfe – ob gegen sich selbst oder andere – sind typische Begleiter von Krisen- und Umbruchssituationen. Bei den schuld*werker*innen arbeiten Chris Paul, Dr. Tanja Brinkmann und Jan S. Möllers an einem Konzept der „konstruktiven“ Schuldbearbeitung. Der Ansatz fordert einen radikalen Perspektivwechsel: Schuldvorwürfe werden als Ausdruck persönlicher Normen, Werte und oft unklarer Bedürfnisse betrachtet, die in Krisensituationen zutage treten. Aus diesem Perspektivwechsel entstehen neue, bestärkende und ressourcenorientierte Ansätze, um konstruktiv mit Schuldvorwürfen in unterschiedlichen Kontexten umzugehen. Jan S. Möllers bietet dazu eine lebendige, interaktive Einführung, mit Fokus auf die Begleitung in der sensiblen Schwellenzeit in den ersten Stunden, Tagen und Wochen nach dem Tod eines Menschen.

Schuldzuweisungen in Trauerprozessen

Referent: Jan S. Möllers

Schuldvorwürfe an sich selbst und andere sind oft Begleiter von Abschiedsprozessen. Chris Paul hat in langjähriger Arbeit mit Trauernden einen neuen und zunächst sehr ungewohnten Blick auf Schuldzuweisungen entwickelt: Manche Schuldfragen haben nicht unbedingt mit verletzten Normen und Regeln zu tun, sondern entstehen aus unbefriedigten Bedürfnissen im Trauerprozess. Was würde passieren, wenn wir als Begleitende zunächst mal die Vorstellungen von „echter Schuld“ einerseits und „unberechtigten Schuldgefühlen“ andererseits, beiseitelassen und uns konsequent und parteilich auf die Normen, Regeln und Bedürfnisse derer, die wir begleiten einlassen?

Jan Möllers arbeitet im Rahmen der „schuld*werker*innen“ mit Chris Paul und Dr. Tanja Brinkmann regelmäßig an methodischen und inhaltlichen Fragen zur Begleitung von Schuldthemen. Wir entwickeln in dieser Arbeit das Konzept der Konstruktiven Schuldbearbeitung von Chris Paul weiter. Diesen Arbeitsansatz hat sie 2010 erstmals umfassend in ihrem Buch „Schuld | Macht | Sinn“ (Gütersloher Verlagshaus) veröffentlicht.

Mehr Informationen zu den „schuld*werker*innen“ und aktuellen Ausbildungsmöglichkeiten finden Sie auf ihrer Homepage.