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„Trauerfeiern nach gewaltsamen Toden“ – Wochenend-Workshop
15.-16. November 2025, Berlin-Friedenau
In erster Linie für diejenigen, die die memento Fortbildungen für Bestattende bzw. Redner*innen gemacht haben und die ihre Praxis reflektieren und ihr Wissen vertiefen möchten. Andere Redner*innen, Bestattende, Pfarrer*innen und alle, die Trauerfeiern vorbereiten und gestalten, sind ebenfalls willkommen, soweit sie mit dem Kaleidoskop der Trauer von Chris Paul und der RISE-Praxis von memento vertraut sind.
300,- € für Teilnehmende wenn Institutionen bezahlen, für Einzelpersonen 150,- € bis 300,- € nach Selbsteinschätzung. Weitere Ermäßigungen nach Absprache. Max. 10 Teilnehmende. Anmeldung hier (ausfüllbares PDF).
Ein plötzlicher, gewaltsamer Tod – durch Unfall, Fremdverschulden oder Suizid – verändert für die Zugehörigen alles. Solche Todesumstände prägen den weiteren Trauerweg nachhaltig. Dieser Workshop widmet sich der Frage, wie Trauerfeiern und Rituale nicht nur den Verlust eines geliebten Menschen, sondern auch den Schock des plötzlichen Todes und belastende Bilder des Sterbens in das Weiterleben integrieren können.
Mit Inputs und Impulsen von Jan S. Möllers entwickeln wir praktische Ansätze auf Basis des Modells „Kaleidoskop der Trauer“ von Chris Paul und der RISE-Praxis von memento. Gewaltsame Todesarten können auch Helfende verunsichern, daher widmet sich der Workshop auch der Frage, wie wir selbst stabil und zugewandt bleiben können.
Traumasensible Trauerbegleitung
Referent*innen: Jan S. Möllers
Nachfragen gern per Mail an jan_moellers@memento-entwicklungen.de
Wenn Trauma und Trauer aufeinandertreffen, ist das für die Betroffenen oft eine sehr schwierige Lebenssituation und für Trauerbegleiter*innen eine (mindestens) doppelte Herausforderung.
Themen die aus der Trauerbegleitung vertraut sind, wie Stabilisierung und die Erfahrung von Selbstwirksamkeit bekommen für diese Begleitungen eine neue und besondere Bedeutung. In dieser Fortbildung wird das notwendige Wissen für eine traumasensible Trauerbegleitung vermittelt und für verschiedene Situationen eingeübt: Unterstützung bei (möglichem) akutem Trauma/Schocktrauma z.B. bei gewaltsamen Todesumständen und Stabilisierungsmöglichkeiten bei Reaktivierung von Traumata im Trauerprozess.
Körper- und Gesprächsübungen bereiten auf die Begegnung mit dieser besonderen Form von Verlust und Schmerz und der empfundenen Erstarrung und Trostlosigkeit vor. In kurzen Vorträgen wird Grundwissen über Traumatisierung vermittelt und für die Praxis der Trauerbegleitung (nicht Traumatherapie) aufbereitet. Ein Verständnis über Traumata in unseren Biografien und Familiensystemen hilft, unsere Fähigkeit zu trauern neu zu verstehen und zu entfalten. Eine Auseinandersetzung mit Trauer und Trauma erweitert das Verständnis um die Reaktionen im eigenen Trauerprozess sowie in der Begleitung.