
Workshops und Fortbildungen
Wir bieten langjährige Erfahrung in der Begleitung von Menschen in Abschiedssituationen, eine fundierte theoretische Beschäftigung mit den Themen Trauern, Abschied und Übergang und Lust am gemeinsamen Lernen und Kompetenz in methodischer Vielfalt.
Daraus entwickeln wir praxisnahe und ermutigende Workshops – gerne auch für Ihre Einrichtung!
Neben unseren inhaltlichen Schwerpunkten (siehe links) gibt es Themen, die uns so wichtig sind, dass sie uns bei jeder Fortbildung begleiten:
Trauernde sind sehr unterschiedlich und eben auch unterschiedlich alt. Einige von uns haben selbst als Kinder den Tod eines wichtige Menschen erlebt und erfahren, was es heißt, als Kind nicht mitgedacht zu werden. Deshalb werden wir bei jedem Thema fragen: und was bedeutet das jetzt für trauernde Kinder?
Trauernde mit besonderem Unterstützungsbedarf, z.B. bei einer dementiellen Erkrankung, werden oft übersehen und damit ausgeschlossen. Hier praktische und praktikable Unterstützungsideen anzubieten ist uns ein wichtiges Anliegen.
Trauernde kommen mit vielfältigen kulturellen Hintergründen, genauso wie wir selbst. Wissen über unterschiedliche (nicht nur religiöse oder spirituelle) Traditionen und Communities fließen in unsere Arbeit ebenso ein, wie die vielleicht wichtigere Fähigkeit, die Menschen die wir begleiten mit Ihren Werten und Vorstellungen zu verstehen und die Vorstellung von „unserer“ und „anderer“ Kultur zu reflektieren.
Die Fortbildungen und Trainings sind in unterschiedlichen Formaten vom Impulsvortrag bis zum mehrtägigen Seminar möglich. Sie können in unseren Räumen in Berlin Friedenau stattfinden oder wir kommen zu Ihnen oder in ein Seminarhaus.
Auf Anfrage entwickeln wir gerne ein individuell auf Ihre Fragen und praktischen Anforderungen zugeschnittenes Angebot.
Kulturelle Bildung
Wir verstehen Kulturen als die Art, wie wir unseren Alltag und unser ganzes Leben gestalten. Das worauf wir uns verlassen, woran wir glauben und vor allem all das was wir für selbstverständlich halten. Deshalb heißt der gemeinnützige Verein im memento Projekt: Kultur:Trauer e.V. Wir arbeiten daran, den Umgang mit Sterben, Tod und Trauer zu verändern. Unser erster Ansatzpunkt ist da, wo der Tod das Leben von Menschen direkt und unmittelbar betrifft – in den ersten Stunden, Tagen und Wochen nachdem ein wichtiger Mensch gestorben ist und in der Zeit in der der tote Körper eines Menschen noch nicht zur Ruhe gelegt wurde: während der Bestattungszeit – auf der Schwelle zwischen Leben und Tod.
Leben, Sterben und Trauern gehört zusammen und ein anderer Umgang mit Trauer und Trauernden kann nicht nur beim Trauern helfen, sondern auch unsere Leben bereichern.
Kann man über das Trauern lernen? oder Was verstehen wir unter kultureller Bildung?
Wir verstehen Kultur:Trauer-Bildung als einen aktiven Bildungsprozess, der – über die Wissensvermittlung hinaus – insbesondere die Vermittlung von sozialen und emotionalen Kompetenzen anstrebt. Vielleicht könnte man es als Probe-Aushalten/-Fühlen und -Handeln in einem wertfreien und geschützten Lernraum beschreiben.
Unsere Kultur:Trauer-Vermittlungsangebote bzw. unsere Lernmethoden sind in diesem Sinne ganzheitlich und partizipativ konzipiert: Die Kultur:Trauer-Vermittler*innen schaffen im Dialog mit den Teilnehmer*innen Lernsituationen, geschützte und wertfreie Räume, innerhalb derer Haltungen zum Thema Sterben, Tod und Trauer/Rituale gefunden, reflektiert und Möglichkeiten zum gesellschaftlichen Handeln erprobt werden können.
Bildung ist eine zentrale Ressource für ein selbstbewusste und persönlich zufriedenstellende Lebensführung, sowie für eine verantwortungsvolle Teilhabe an der Gesellschaft. Ein solches ganzheitliches Verständnis von Bildung als Lebenskompetenz kann sich nur in einer Vielzahl von unterschiedlichen Bildungsorten entwickeln – wir sind einer davon.